Konzeption
1. Vorwort
Die vorliegende Konzeption soll als Richtlinie für die Arbeit bei der Tagesmutter Jeannette Bauer betrachtet werden.
2. Person
Seit 1998 bin ich als qualifizierte Tagesmutter in Stuttgart Hedelfingen tätig. Außerdem bin ich seit 1995 selber Mutter von inzwischen drei Töchtern. In meinem Haushalt leben mit mir noch Katzen und Hunde, welche Kinder gewöhnt sind.
3. Lage
Meine Wohnung befindet sich in Stuttgart Hedelfingen, in der Fruchtstr. 9, im zweiten Stock und ist mit der U13 und U9, sowie mit den Bussen 62, 65 und 103 gut zu erreichen.
Die Wohnung besteht aus fünf Zimmern, Küche mit Essplatz und Badezimmer. Der Hauptaufenthaltsort der Tageskinder ist das eigene Spielzimmer für die Kinder. Das Spielzimmer ist mit ausreichend und wechselnden Spielmöglichkeiten bestückt. Drei Zimmer dienen als Schlafplatz für die Tageskinder. Dafür stehen mehrere Popup Betten zur Verfügung.
Direkt am Haus haben wir einen großen Garten mit Trampolin, kleiner Rutsche, Schaukel und Sandkasten.
4. Betreuungsangebot
Ich betreue Kinder im Alter von 0-12 Jahren, immer Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 15.00 Uhr an.
Ausnahmen sind nach Absprache Grundsätzlich möglich.
Meine Ferienzeiten sind jedes Jahr in den Osterferien, Pfingstferien und die letzten 3 Wochen der Sommerferien.
Etwa weitere Urlaubstage gebe ich Rechtzeitig bekannt.
5. Tagesablauf
Das Spielen nimmt die meiste Zeit des Tages ein, um die Entwicklung optimal zu fördern.
Die Kinder lernen in realen Lebenssituationen, wobei sie ihr Sozialverhalten entwickeln und zunehmend selbständig werden.
Daher sieht der Tagesablauf in etwa wie folgt aus:
Ab 7.00 Ankommen der Kinder und Freispiel
ca. 8.30 Frühstück, danach Kinder bei Bedarf wickeln
9.00 – 10.30 Freispiel oder nach Bedarf Schläfchen. Ansonsten gemeinsame Aktivitäten
wie zum Beispiel singen, Buch vorlesen oder tanzen. Zwischendurch wenn
nötig wickeln.
ca. 10.45 Mittagessen
11.00 – 13.30 Mittagschlaf
13.30 - Abholung wecken und wickeln, meistens gehen wir dann in den Garten. Dort wird dann ein Zwischensnack angeboten. Bei gutem Wetter bleiben wir draußen bis die Kinder abgeholt werden. Bei schlechtem Wetter gehen wir wieder rein
und spielen noch bis die Kinder abgeholt werden.
6. Ernährung
Die Tageskinder bekommen bis zu drei Mahlzeiten. Es werden feste Essenszeiten
eingehalten, um die Kinder an einen Essensrhythmus zu gewöhnen. Die Kinder bekommen
soviel Zeit wie sie brauchen, um Freude am Essen zu entdecken. Babys werden mit dem
mitgebrachten Essen gefüttert.
Die Größeren essen das gekochte Essen mit und lernen früh selbständig mit Unterstützung zu
essen.
Die Entwicklung des Geschmacks beginnt schon früh und soll von einem reichhaltigen
und abwechslungsreichen Angebot an Gerichten unterstützt werden, welches ich selbst zubereite.
Auf gesundheitliche Einschränkungen und religiöse Hintergründe kann im
Normalfall Rücksicht genommen werden.
Morgens gibt es je nach Bedarf des Kindes Obst, Brezeln oder ähnliches.
Nachmittags bekommen die Kinder nochmal Obst, Joghurt oder Rohkost.
Während des ganzen Tages können die Kinder ihren Durst stillen indem sie sich ihre
Getränkeflasche selbst nehmen.
7. Pädagogik
Ich biete eine private, familienergänzende Tageseinrichtung an. Das Erziehungsziel
ist die Entwicklung des Kindes, altersentsprechend in den verschiedensten Bereichen
zu fördern und zu stärken. Ich möchte dass sich die Kinder hier wohlfühlen. Dies möchte ich mit viel Einfühlungsvermögen und Geduld erreichen.
Jedes Kind hat seine eigene Persönlichkeit und ich möchte ein Vertrauensverhältnis aufbauen.
Im Mittelpunkt steht bei mir die Erziehung zur Selbständigkeit. Dies schlägt sich in kleinen, alltäglichen Dingen nieder. Zum Beispiel räumen die Kinder ihre Teller selber ab(ab einem gewissen Alter), lernen schnell selbständig mit Löffel und Gabel zu essen, sowie nach dem Spielen wieder aufzuräumen.
Die Kinder dürfen bei mir selbst entscheiden, wo, mit wem, was und wie lange sie etwas
spielen möchten. Dies ist ein wichtiger Bestandteil um:
*Rücksichtnahme zu lernen
*eigene Ideen verwirklichen
*eigene Erlebnisse zu verarbeiten
*aktive und passive Phasen selbst zu bestimmen
*Spielpartner selbst auswählen
*Sozialverhalten aufzubauen
*Konfliktfähigkeit zu erlernen
Ich unterstütze die Kinder bei ihren Aktivitäten, beobachte, berate, schlichte Streitereien,
tröste bei Misserfolgen und Kummer und stehe als Spiel-und Ansprechpartner zur
Verfügung.
Ich singe mit den Kindern, lasse sie malen und lese Bücher vor, um den Kindern bei
der Sprachentwicklung zu helfen bzw. zu unterstützen.
Wichtig dabei ist die ganzheitliche Erziehung.
8. Eingewöhnung
Um sich langsam an die neue Umgebung und an mich zu gewöhnen, wird die
Eingewöhnungsphase ganz dem Tempo des Kindes angepasst. Die funktioniert
nur in enger Zusammenarbeit mit den Eltern.
Für junge Eltern ist es oft ein schwieriger Schritt, ihr Kind in eine andere Obhut
zu geben. In den ersten Tagen wird ein Elternteil hier eine kurze, überschaubare
Zeit mit dem Kind verbringen, bis es dann einmal für wenige Minuten bei mir
alleine bleibt. Wenn das funktioniert, wird die länge ausgedehnt. Nur bei
kontinuierlicher Betreuung, lassen sich Bindungen und Beziehungen aufbauen.
Das Tempo wird im Gespräch mit den Eltern individuell festgelegt.
In der Regel zwischen zwei und drei Wochen.
Die Eingewöhnungszeit kann mit Tränen einhergehen. Dies ist eine natürliche,
gesunde Reaktion des Kindes auf die neue Situation.
9. Zusammenarbeit mit den Eltern
Ich sehe mich als eine familienbegleitende und familienunterstützende
Einrichtung. Die Eltern sind meine Partner bei der Betreuung ihrer Kinder. Dazu
gehört es, eine vertrauensvolle Atmosphäre zu schaffen, um Fragen und Probleme
gut klären zu können.
Der Austausch von Informationen ist mir sehr wichtig. Es besteht für
die Eltern die Möglichkeit, zu Gesprächen zu kommen und Tür- und
Angelgespräche zu nutzen.